2015 – Verbund-Rad-Reise – Ostsee Radweg

Verbund-Rad-Reise
Ostsee-Radweg von Wismar nach Stralsund
14. – 20. Juni 2015

Tagebuch: Cindy Poot & Fotos: Johannes Bittner

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Mitreisende:
Cindy, Knut, Nico, Andreas, Steffen, Michael,
Willy, Norbert, Maxim, Hannes, Sebastian, Thomas

SONNTAG (ZUG BERLIN > WISMAR)
WISMAR
13 Km
MONTAG WISMAR > ROSTOCK 75 Km
DIENSTAG ROSTOCK > ZINGST 77 Km
MITTWOCH ZINGST 7 Km
DONNERSTAG ZINGST > STRALSUND 62 Km
FREITAG STRALSUND 23 Km
SAMSTAG STRALSUND
(ZUG STRALSUND > BERLIN)
10 Km
GESAMTKILOMETER 263 Km

 

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Sonntag, den 14.06.15, begann unsere Reise am Bahnhof Gesundbrunnen bis nach Rostock. In Rostock stiegen wir in den RE 8 um, der uns nach Wismar brachte. Wie auch schon im vergangenen Jahr war es gar nicht so leicht alle Fahrräder in die dafür vorgesehenen Abteile unter zu bekommen, trotzt Ankündigung der Reisegruppe beim Bahnpersonal. Mit etwas Geschick gelang es uns aber alle Fahrräder und Gepäcktaschen in den Zugabteilen zu verstauen.

Unsere erste Etappe betrug auch nur wenige Kilometer, da sich die Jugendherberge in Wismar befand. Nach dem Einquartieren entschieden sich einige dafür Fußball oder Tischtennis zu spielen, andere nahmen die Jugendherberge unter die Lupe und wieder andere fuhren zu einem Hafenfest in Wismar, dass wir unterwegs auf den Rädern entdeckt hatten.
Leider mussten wir an unserem ersten Tag auch einen Diebstahl melden. Später kehrte dann wieder etwas Ruhe nach der Aufregung ein. Wir machten uns über das Abendessen her und ruhten uns am Abend für die morgige Fahrt aus.

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Am Montag, 15.06.15 wurden vor der Fahrt nochmal die Fahrräder inspiziert und kleinere Reparaturen vorgenommen. An dem Tag erwartete uns ein längerer Weg von 75 Kilometern, den aber alle mit ausreichend vielen Ess- und Trinkpausen gut gemeistert haben. Wir fuhren entlang der Ostsee am Salzhaff vorbei und hielten in Rerik zu einer Fischbrötchen- und warmer Schokokuchen – Pause.

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Dann fuhren wir weiter entlang der Ostsee durch Kühlungsborn, Börgerende, Nienhagen und dem Gespensterwald nahe vor Warnemünde. Schließlich erreichten wir Rostock, wo wir in einem Gästehaus in Lütten-Klein übernachteten. Zum Abendbrot kehrten wir in der “Peking Ente” ein, wo viele sich eine knusprige Ente mit Bratnudeln bestellten. Anschließend konnten noch kleinere Einkäufe in den nahe gelegenen Supermärkten getätigt werden, bevor wir wieder unsere Nachtquartiere aufsuchten.

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Am Dienstag, 16.06.15 hatte einer unserer Mitreisenden Geburtstag. Nachdem sich alle beim Frühstück gestärkt haben, erwartete das „Geburtstagskind“ eine ganz besondere Überraschung. Das Fahrrad war geschmückt mit vielen bunten Luftballons und alle sangen ein Geburtstagsständchen. Dann ging die Fahrt weiter. In Warnemünde fuhren wir mit der Fähre hinüber auf die andere Seite, auf die Hohe Düne. Dann führte uns der Radweg etwas landeinwärts über die Markgrafenheide, bis wir schließlich wieder entlang der Dünen durch die Orte Graal-Müritz, Dierhagen und Ahrenshoop fuhren. Unser Weg führte weiter über Born, Wieck und Prerow bis nach Zingst. Unterwegs machten wir halt um eine leckere Fischsuppe und hausgemachten Kuchen genießen zu können. Angekommen in der Jugendherberge in Zingst kamen wir gerade noch rechtzeitig zum Abendbrot. Insbesondere die Strecke von Wieck nach Prerow bescherte uns einen starken Gegenwind. Dabei hatten wir auf den Großteil unserer Fahrten häufig Rückenwind, der uns neuen Schwung gab und das Treten in die Pedalen unterstützte.

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Mittwoch, 17.06.15 hatten wir in Zingst einen Ruhetag. Einige blieben in der Jugendherberge um sich auszuruhen, andere gingen im Ort spazieren und wieder andere schlossen sich den Reisebegleitern an und kamen mit zur Strandpromenade. Dort konnten wir das Meer, den Strand und das Wetter genießen. Die Sonne kam ab und zu aus den Wolken hervor. Zum Baden war es allerdings zu kalt. Das Wasser hatte gerade mal eine Temperatur von knapp über 10° Celsius. Einige trauten sich dann aber doch mit den Füßen in das Wasser. Am Ende des Stegs in Zingst gab es noch ein ganz besonderes Highlight. Man konnte mit einer Tauchgondel 4 Meter bis auf den Meeresgrund tauchen und bekam eine tolle Dokumentation über das Meer und dessen Bewohner geboten.

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Wenn man Glück hatte schwamm auch mal ein Fisch oder eine Qualle vorbei, die man durch das Glas sehen konnte. Zur Begeisterung und Belustigung aller trug eine ulkige Darstellung des Katzenhais bei. Am Strand wurden dann auch Spaziergänge unternommen oder man konnte die Einkaufspromenade entlang schlendern.
Wer noch nicht genug Fahrrad gefahren ist, konnte den Fahrradweg entlang der Dünen fahren. Bevor wir wieder zur Jugendherberge zurückfuhren, stärkten wir uns mit einem Fischbrötchen und einem heißen oder kalten Getränk. Nach dem Abendbrot wurden Postkarten an Freunde und Verwandte verfasst und einige spielten bis in die Nacht hinein Tischtennis.

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Donnerstag, 18.06.15 ging es dann mit den Fahrrädern weiter. Wir fuhren über Barth entlang des Fahrradwegs weiter. In Klausdorf machten wir Rast. Die Speisen gefielen uns hier nicht ganz so gut, auch weil der hausgemachte Kartoffelsalat nicht wie selbstgemacht aussah und schmeckte. Die meiste Zeit hatten wir Rückenwind, so kamen wir ganz gut voran. Auch mit dem Wetter hatten wir sehr viel Glück. Eigentlich wurde Regen vorhergesagt, der blieb aber aus und wir verschont.

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Lediglich bei unserer Rast im Wirtshaus tröpfelte es ein wenig. Als wir im Hostel in Stralsund angekommen sind, bezogen wir unsere Betten und ruhten uns vor dem Abendessen noch etwas aus. Zur Erkundung der Stadt wurden Stadtkarten ausgeteilt. Soweit laufen wollte an diesem Tag aber niemand mehr. Zum Abendessen kehrten wir bei einem Griechen ein. Sehr beliebte Speisen waren Gyros, Schnitzel oder Nudeln mit Tomatensauce. Anschließend konnte man noch am Hafen in Stralsund spazieren gehen.

Freitag, 19.06.15 blieben wir in Stralsund. Es gab unterschiedliche Freizeitangebote, so konnte man das Ozeaneum besuchen oder aber in ein Spaßbad gehen. Für einen Ausflug auf die Insel Rügen war das Wetter leider zu regnerisch. Die Klienten entschieden sich geschlossen dafür das Ozeaneum zu besuchen. Zuvor fuhren wir mit den Rädern noch in die Altstadt, wo kleine Einkäufe und eine kleine Fahrradreparatur getätigt wurden. Das Ozeaneum bot viele interessante Eindrücke. Das Ostsee- und Nordseeaquarium gab einen tollen Einblick über die Unterwasserlandschaft wider.
Zu entdecken gab es Heringe, Hechte, Kraken, Rochen, Seepferdchen und viele andere interessante Meeresbewohner.

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Das Herzstück ist das Becken „Offener Atlantik“ das ein Fassungsvolumen von 2,6 Millionen Litern Wasser und ein 50 Quadratmeter breites Panoramafenster besitzt. Neben Makrelen, verschiedenen Rochenarten und Barschen konnte hier auch der Sandtigerhai „Niki“ bestaunt werden. Auf der Dachterrasse konnten wir auch Humboldt-Pinguine sehen. Nach dem Ausflug im Ozeaneum gingen wir noch ein Fischbrötchen essen. Am Hafen von Stralsund konnten wir auch die Gorch Fock erblicken.
Dann holten wir unsere Sachen aus dem Hostel und wechselten unsere Unterkunft. Unser neues Nachtlager war die Jugendherberge in Stralsund die sich etwas außerhalb des Stadtlebens befand und die wir über einige Kilometer Fahrrad fahren erreichten. Nach der Aufteilung der Zimmer und Bungalows gingen wir zum Abendessen.

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Der Samstag, 20.06.15, der letzte Tag unserer Reise, startete sehr gemütlich mit einem ausgewogenen Frühstück. Danach packten wir unsere Sachen und machten uns zur Abreise bereit. Dazu fuhren wir mit den Fahrrädern zum Bahnhof in Stralsund. Dort hatten wir bis zum Eintreffen des Zuges noch etwas Zeit und konnten uns einen Snack oder eine Zeitung kaufen. Während der Rückfahrt schauten wir uns rückblickend die gemachten Fotos der Reise an und freuten uns auf daheim.

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Und, wo geht die nächste Radreise 2016 hin?

Vielleicht an der Elbe oder der Havel?